Sicherlich kennt ihr das Gefühl sich an ein Gericht und die damit einher klingende Sehnsucht, aus dem Urlaub, zu erinnern. Bei mir kommen diese Erinnerungen meist mit dem Beginn der Sommerferien. In meiner Kindheit bedeutete dies eine Reise,mit der Familie, in die östlichen Nachbar Länder. So lernte ich nicht nur geografisch, sondern auch kulinarisch Tschechien, Bulgarien, die Slowakei und nicht zuletzt Ungarn kennen. Tarhonya sind ungarische Nudelgraupen und für mich eine Reise an den Plattensee, hin zu Langos, Pörkelt und die erwähnten Tarhonya. Sie selber herzustellen ist mir ein wahrlich zu anstrengender Aufwand, denn hierfür wird aus Eiern, Mehl sowie ein wenig Salzwasser ein fester Teig geknetet und durch ein spezielles groß löchriges Sieb gedrückt. Glücklicherweise habe ich aber eine sehr liebe Freundin die mich regelmäßig mit Köstlichkeiten aus ihrer ungarischen Heimat versorgt. Man findet Tarhonya aber auch in einigen Spezialitäten Läden bzw.im Internet.
Zutaten (2 Personen)
Zubereitung etwa 1 Stunde
- 200 g Tarhonya – Nudelgraupen
- 40 g Schweine oder Butterschmalz
- 1 Zwiebel feingeschnittten
- 1 Msp. gerauchte Paprika
- 500 ml Gemüsefond
- 100 ml weißer Traubensaft
- 1 guten EL Butter
- Salz, Pfeffer
- 250 g Hokkaido Kürbis
- 2–3 Stiel(e) fein geschnittener Salbei
- 80 g frisch geriebenen Pecorino
Den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. In einem Topf das Fett erhitzen, die geschnittene Zwiebel goldgelb anrösten, Nudelgraupen dazugeben, mit dem Paprika bestreuen. Mit dem Traubensaft ablöschen und anschließend mit dem Gemüsefond aufgießen. Zugedeckt ca. 5 Minuten (auf kleiner Flamme) köcheln lassen und danach für etwa 40 min. in den Ofen geben. Die Tarhonya sollten noch ein wenig Biss haben.
In der Zwischenzeit ein Backblech mit Backpapier belegen. Den gewaschenen Kürbis in ca 2 cm dicke Würfel schneiden und auf das Backblech legen. Mit Olivenöl beträufeln und mit Salz, Pfeffer würzen. Den Kürbis im Ofen etwa 15 Minuten backen bis er weich ist danach aus dem Ofen nehmen.
Die Tarhonya aus dem Ofen nehmen und den Kürbis sowie die Butter und den Salbei unter heben. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit zufügen und mit dem Pecorino würzig abrunden.
Ein knackiger Salat rundet das Essen ab! ich wünsche einen guten Appetit.