Das Chateaubriand ist bekannt geworden, durch den französischen Schriftsteller Francois Rene de Chateaubriand – ein Steak für ihn und seine Herzensdame –aus dem zarten Mittelstück des Rinderfilets und auch heute noch, ist es, auf den Punkt gebraten, für viele Köche ein Paradestück ihrer Kochkünste. Vergangene Woche sagte ein Gast, bei der Reservierung eines Tisches für Ostersonntag zu meinen Chef, das man ein Chateaubriand so gut wie nirgends mehr serviert bekommt. Dieses wundervolle Gericht ab 2 Personen wird tatsächlich nur noch selten angeboten, da es auch vom Service sehr viel Engagement verlangt. Am Tisch präsentiert, tranchiert, angerichtete und dann erst serviert, nimmt es viel Zeit und auch Platz in Anspruch. In meinem Lehrbetrieb Krehl´s Linde ist diese wundervolle Art der Grosse Piece noch Standard und wird mit Liebe gepflegt. Neben dem Chateaubriand werden auch Lammkaree, Lammbügele oder, wie jetzt zu Ostern, Zickleinkeule am Stück gebraten angeboten und vor dem Gast zubereitet. Saison bedingt, auch gerne eine ganze Ente auf 3 Gänge angeboten oder ein Loup de mer in der Salzkruste zubereitet. Das Repertoire der Linde ist ein Traum für Freunde der ganz klassischen Küche. Vergangenes Ostern aber war der Renner das „Chateau“. Es hat mich und die „Buben“ gut ins schwitzen gebracht. Mal für 2 Personen oder auch für 4 Personen wurde unser Gemüse Mis-en-Place nicht nur 1 mal kräftig leer gefegt. 🙂 Wir präsentieren es umlegt mit feinen Gemüsen der Saison, Gratin Dauphinoise, Burgunderglace und auch einmal mit Sauce Hollandaise oder Bernaise. Das á la Minute nachproduzieren des Gemüses trieb uns einige Schweißperlen auf die Stirn aber letztendlich haben wir es geschafft. Die Gäste waren zufrieden und wir damit auch. Noch einmal vielen Dank an die tolle Küchen Brigade, es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht mit euch zu kochen. Bis zu unseren nächsten Highlight!
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Inga Hahnel
Großartig! Ein Chateaubriand.Für mich ein definitives 70er und 80er Jahre Essen aus der Kindheit, wenn es im Restaurant mal etwas ganz besonderes geben sollte. Und natürlich selbstgemachte Sauce Bearnaise. Jetzt fehlt nur noch Filet Wellington. Danke.
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🙂 hach du sprichst mir aus der Seele. Filet Wellington, mit einer tollen Champignon Duxelles, einfach ein Traum. Nur den Blätterteig überlasse ich da gerne meinem Konditor des Vertrauens, der liegt mir nicht gaaanz so. 🙂
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